Depression kann zahlreiche Ursachen haben. Eine davon ist der digitale Stress.

Was ist digitaler Stress?

Digitaler Stress wird durch die Übernahme unnatürlicher Lebensmuster beim Einsatz moderner Technologie verursacht.

Wie kam es zu digitalem Stress?

Die menschliche Spezies wurde über Jahrtausende hinweg in einer ruhigen progressiven Weise entwickelt. Wir waren Bauern, Bauern. Die Bauern leben nach dem Rhythmus der Natur. Unser Körper, und damit auch unser Gehirn, hat sich an diesen Lebensstil angepasst. Jetzt plötzlich, in nur wenigen Jahrzehnten, sind wir dabei, diesen Lebensstil völlig zu ändern. Wir leben nicht mehr nach dem Rhythmus von Regen oder Sonnenlicht, sondern folgen den Reizen unseres iPhones, Blackberrys, E-Mails, SMS oder Handys. Wir werden ständig in unseren Aufgaben unterbrochen und können nicht mehr in Ruhe arbeiten, bis wir etwas erledigt haben. Jedes Mal, wenn unsere Gehirne ein neues Thema (SMS, Telefon, E-Mail, Chat) "heranzoomen" müssen, unterbrechen sie eine Aktivität und müssen dann den Faden wieder aufnehmen. Dies erfordert zusätzliche Zeit und Energie und ermüdet unsere Gehirne.

Chronischer digitaler Stress führt zu Depressionen

Wenn wir wochen-, monate- oder jahrelang nach diesem höllischen Rhythmus leben, kommt es zu chronischem Stress mit einem Anstieg des Stresshormons Cortisol" im Blut. Diese toxische Überdosis Cortisol wird dazu führen, dass unsere Gehirnzellen müde und anfälliger werden oder manchmal sogar absterben, und dies wird zu einer Verringerung der Aktivität jener Hirnzentren führen, die für unseren Optimismus verantwortlich sind. Langsam rutschen wir aufgrund des digitalen Stresses in eine Depression ab.

Wie kann man digitalem Stress vorbeugen?

Am besten vermeiden Sie digitalen Stress, indem Sie die Momente, in denen Sie elektronische Kommunikation zulassen, bündeln. Wenn Sie z.B. Ihre E-Mails einmal am Tag zu einer festgelegten Zeit lesen und dann nicht mehr, können Sie viel digitalen Stress vermeiden und sich langfristig vielleicht eine Depression ersparen.

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Dr. Paul Koeck