I-Hirn & Pillen

I-Brain & Pills ein Symposium über die Medikalisierung unseres Gehirns und seine Die Medikalisierung wird allgemein als der Prozess beschrieben, durch den normale Aspekte des Lebens werden zunehmend unter dem Gesichtspunkt von Krankheit und Gesundheit betrachtet. Infolgedessen gerät unser tägliches Leben zunehmend unter den Einfluss der der medizinischen Welt, und das zu Recht. Von allen europäischen Ländern gehört Belgien mengenmäßig zu den Torschützenköniginnen Antibiotika, die jedes Jahr pro Kopf eingenommen werden. Auch die Zahl der psychischen Erkrankungen und die damit verbundenen Diagnosen nehmen ständig zu. Angsterkrankungen, soziale Phobien, Burnout und Depressionen, Störungen, bei denen kaum jemand zuvor davon gehört hatte, sind heute gang und gäbe. Zum Teil zu Recht, zum Teil vielleicht auch nicht. Jeder vierte westliche Mensch hätte eine eine psychische Störung haben. In den letzten fünf Jahren wurde der Einsatz von Antidepressiva nahmen um 32% zu. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, vermeiden Sie diesen Trend nicht. Verhaltensprobleme bei Kindern werden immer mehr medikamentös behandelt. Immer mehr Jugendliche und Kinder erhalten das Etikett ADHS und sollten entsprechende Pillen (einschließlich Rilatin) einnehmen. Immer bekommen mehr Kinder das Etikett, weil sie nicht mehr zu den Verhaltensstandards passen, die innerhalb einer leistungsorientierten Gesellschaft abweichen? Und/oder ist das medizinische Wissen um den Zustand verbessert sich einfach und wird besser und schneller diagnostiziert? Die Meinungen sind geteilt, wie die umfangreichen die Medienberichterstattung über die Kontroverse um das neue DSM 'Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders' - ein psychiatrisches Klassifikationssystem, das wird heute als Grundlage für mehrere wichtige Entscheidungen verwendet psychische Gesundheitsfürsorge. Ein gesellschaftlicher Diskurs drängt sich auf.

Ziele des Symposiums:

  1. Kartierung der an den flämischen Universitäten durchgeführten Forschung über das Phänomen der "Medikalisierung" und deren Vermittlung an eine breite Öffentlichkeit.
  2. Die Bedeutung dieser Forschung aufzuzeigen, indem Verbindungen zu einem breiten Spektrum gesellschaftlicher Probleme, Fragen und Beschwerden hergestellt werden, wobei ausdrücklich die Anregung einer gesellschaftlichen Debatte über diese Fragen eingeschlossen ist.
  3. Nuancierung der Bildgebung und Stigmatisierung im Zusammenhang mit Hirnerkrankungen unter Verwendung wissenschaftlich validierter Bilder.

Hirn-Anleitung

I-Brain & Pills ist eine Organisation von Breinwijzer vzw. Das Symposium findet statt in Sonntag, 24. November, Tag der Wissenschaft, im UFO, 9000 Gent. www.breinwijzer.be. Prof. Rik Achten (09 332 40 71), Eva De Vlieger (0496 297) 107).

Dieses Symposium wird sehr empfohlen. Selten sieht man an einem Tag so viele wissenschaftliche Stars zusammen. Ich gehe selbst. Sehen wir uns dort?

Dr. Paul Koeck