Eine Drogenabhängigkeit ist eine Abhängigkeit, bei der man sowohl psychisch als auch physisch von Drogen abhängig ist. Das bedeutet, dass sowohl Ihr Geist als auch Ihr Körper nicht mehr ohne Drogen auskommen können. Darüber hinaus sprechen wir von körperlicher Toleranz, was bedeutet, dass Ihr Körper immer mehr von einer Substanz verlangt, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Wenn Sie eine bestimmte Droge konsumieren und Sie das Gefühl haben, dass alle drei oben genannten Bedingungen auf Sie zutreffen, dann haben Sie in der Regel eine Drogenabhängigkeit.

Da der Konsum von Drogen weitreichende Folgen haben kann, ist eine Drogenabhängigkeit nicht nur schädlich für die Person, die die Droge einnimmt, sondern kann auch weitreichende Folgen für die Menschen in der Umwelt haben.

Wenn Sie von einer bestimmten Droge abhängig sind, bedeutet dies, dass diese Droge fast das Wichtigste in Ihrem Leben sein wird. Ihr Drogenkonsum wird an erster Stelle stehen, und Sie werden alles tun, um Ihre Sucht zu sättigen. Oft leiden soziale Beziehungen, aber auch die Arbeit und andere Bereiche unter der Sucht.

Wie oft tritt eine Drogenabhängigkeit auf?

Obwohl Drogen in den meisten Ländern verboten sind, ist es oft schwierig, ihren Gebrauch und ihre Vermarktung zu verhindern. Da der Drogenkonsum in Belgien illegal ist, ist es schwierig abzuschätzen, wie viele Menschen in welchen Mengen an einer Drogenabhängigkeit leiden. Darüber hinaus ist auch die Nutzung von Land zu Land unterschiedlich.

Untersuchungen zeigen, dass die Raten der Cannabisdrogenabhängigkeit bei Erwachsenen eher niedrig sind; etwa 8-10 Prozent der Erwachsenen, die Cannabis konsumieren, entwickeln eine Sucht. Vor allem diejenigen, die sehr häufig Cannabis konsumieren, haben ein höheres Risiko, eine Drogenabhängigkeit zu entwickeln.

Allerdings sindJugendliche anfälliger für Cannabis-Drogenabhängigkeit als Erwachsene. Untersuchungen zeigen, dass die Suchtraten hier höher sind, nämlich 15-17 Prozent. In dieser Gruppe kann sich das Alter des Erstkonsums auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, eine Cannabisdrogenabhängigkeit zu entwickeln: Wenn Sie beim ersten Cannabiskonsum unter 16 Jahre alt sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie abhängig werden. Auch hier gilt die Regel, dass diejenigen, die Cannabis konsumieren, oft eine größere Chance haben, eine Drogenabhängigkeit von Cannabis zu entwickeln.

Es kommt auch häufig vor, dass Menschen mit einer Drogenabhängigkeit nicht eine, sondern mehrere Drogenarten gleichzeitig konsumieren. Beispielsweise kommt es häufig vor, dass Menschen, die an einer Cannabisabhängigkeit leiden, anfangen, mit anderen Drogen und sogar mit schwereren Drogen zu experimentieren.

Drogenabhängigkeit kommt in allen Bevölkerungsgruppen vor. Auch wenn es darum geht, ein traumatisches Erlebnis zu vergessen oder weil man unter anhaltendem Druck steht. Aufgrund unserer wachsenden Gesellschaft scheinen die Anforderungen, die wir an uns selbst und an andere stellen, ebenfalls zu wachsen. Aufgrund des anhaltenden Wettbewerbs, des Drucks, besser zu sein als der Kollege/die Kollegen/andere Unternehmen, des Leistungsdrucks kann es vorkommen, dass auch Menschen aus der höheren sozialen Schicht eine Drogenabhängigkeit entwickeln. Cannabis oder "Gelenke" können zum Beispiel verwendet werden, um Stress abzubauen oder den Kopf frei zu bekommen.

Drogenabhängigkeit: Leiden Sie an einer Cannabisabhängigkeit?

Nicht jeder wird von Cannabis abhängig. Allerdings denken viele Menschen, dass Cannabis nicht süchtig machen kann und daher keine Drogenabhängigkeit verursachen kann. Allerdings istnicht wahr; man kann von Cannabis süchtig werden. Im Folgenden erläutern wir die Drogenabhängigkeit von Cannabis auf verschiedenen Ebenen.

Die körperliche Abhängigkeit von Cannabis?

Wie bereits erwähnt, glauben viele Menschen, dass man nicht von Cannabis abhängig werden kann. Man hört es auch nicht sehr oft. Dennoch ist es möglich! Dies lässt sich zum Beispiel an den Entzugssymptomen messen, die verschiedene Cannabiskonsumenten erleben, wenn sie sich zum Aufhören entschließen. Diese Entzugssymptome treten jedoch nur bei erfahrenen Konsumenten auf, die sehr regelmäßig Cannabis konsumieren. Entzugssymptome, die beim Absetzen des Cannabiskonsums auftreten können, sind zum Beispiel folgende:

  • Schlafprobleme
  • Verminderter Appetit
  • Schwitzen
  • Irritation
  • Sich unruhig fühlen

Gewöhnlich treten frühere Entzugssymptome in derselben Woche auf wie die Beendigung des Cannabiskonsums.

Die psychische Abhängigkeit von Cannabis?

Wie bei anderen Formen der Abhängigkeit ist auch die Drogenabhängigkeit von Cannabis mit einer psychischen oder mentalen Abhängigkeit verbunden. Oft gibt es einen Grund für den Drogenkonsum, wie z.B. den Abbau von Stress oder das Verdrängen bestimmter Gedanken. Wenn man Cannabis konsumiert, gerät man in einen anderen Zustand, in dem man bestimmte Dinge vergessen oder verdrängen kann, in dem die tägliche "Routine" weniger wichtig ist.

Nach einer Weile kann es jedoch vorkommen, dass Sie automatisch zum Cannabiskonsum oder zu Ihrer Drogenabhängigkeit übergehen, um mit diesen Gefühlen umzugehen. Man fängt an, es als eine Art Lösung für schlechte Gefühle, Grübeln, Stress,... anfangen, es zu sehen. Deshalb kann es umso schwieriger werden, Ihre Drogenabhängigkeit und Ihren Drogenkonsum zu beenden, denn wenn Sie aufhören, verschwindet auch Ihre "Lösung". Oft kann diese Phase sehr konfrontierend sein. Wenn dies jedoch auf Sie zutrifft, ist es interessant, eine Art Anleitung oder psychologische Unterstützung anzubieten.

Körperliche Toleranz gegenüber Cannabis?

Der dritte Faktor zur Feststellung, ob Sie eine Drogenabhängigkeit von Cannabis haben, ist die körperliche Verträglichkeit. Das bedeutet, dass sich Ihr Körper an den Cannabiskonsum gewöhnt und daher immer größere Mengen Cannabis benötigt, um die gleiche (erwünschte) Wirkung zu erzielen.

Bei Cannabis tritt jedoch manchmal ein besonderes Phänomen auf, nämlich die negative Toleranz. Das bedeutet, dass Sie statt größerer Mengen weniger große Mengen benötigen, um den gleichen (gewünschten) Effekt zu erzielen. Ihr Körper reagiert empfindlich auf Ihren Drogenkonsum und wird daher kleinere Mengen benötigen.

Physikalische Toleranz muss von einer größeren Chance zum Experimentieren unterschieden werden! Es liegt also nicht daran, dass sich Ihr Körper an den Konsum gewöhnt und immer mehr fordert, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit des Konsums harter Drogen steigt.

Drogenabhängigkeit? Wie behandelt man eine Abhängigkeit von Cannabis?

Wie oben erörtert, entsteht eine Sucht oft aus einer spirituellen "Frage", um bestimmte Gefühle oder Emotionen mehr in den Hintergrund zu rücken. Hier ist es nützlich zu wissen, dass eine Drogenabhängigkeit von Cannabis diese Probleme nicht löst, sondern sie lediglich vorübergehend in einen Rauschzustand versetzt. Ab dem Moment, in dem Sie mit dem Cannabiskonsum aufhören, können psychische Beschwerden wieder auftreten. Neben diesem psychologischen Faktor geraten Sie oft in einen physischen Teufelskreis, in dem Sie Ihrem Körper schaden können und immer mehr konsumieren müssen.

Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, Ihre Drogenabhängigkeit von Cannabis mit Techniken zu behandeln, die diese schlechte Angewohnheit durch das Erlernen gesunder Gewohnheiten ersetzen. Es kommt häufig vor, dass eine Drogenabhängigkeit oder eine andere Art der Abhängigkeit als eine Art Übergangslösung dient, um unerwünschte Gefühle zu unterdrücken. Sie können aber auch eine gesunde Angewohnheit wählen und diese Gefühle langfristig aus Ihrem Leben verschwinden lassen.

'MeineViertelStunde.com' ist ein Online-Selbsthilfeprogramm, das Sie dabei unterstützt, jeden Tag von zu Hause aus gesunde Gewohnheiten zu erlernen, um Ihre Drogenabhängigkeit von Cannabis zu behandeln. Durch die tägliche Nachsorge können Sie daran arbeiten, gesunde Gewohnheiten aufzubauen und beizubehalten, um den täglichen Drang nach Cannabis zu verringern!